- Andreas Koop
O“ bis „O“ oder 7-Grad-Regel: Wann können die Winterreifen runter?
Leider gibt es kein Gesetz, das besagt ab welcher Temperatur Sie Winterreifen ab- oder aufziehen müssen.
Aber es gibt diverse Faustregeln, die sehr hilfreich sind und als ein guter Anhaltspunkt dafür gelten, ab welcher Temperatur die Reifen gewechselt werden sollten.
1. Die erste Faustregel lautet „von O bis O“ = Von Ostern bis Oktober. Dies bedeutet, dass Sie um die Osterfeiertage herum Ihre Winterreifen einlagern und auf Sommerreifen wechseln können. Anders herum montieren Sie im Laufe des Monats Oktober die Winterreifen und sind damit in der Regel auf der sicheren Seite.
2. Die verlässlichere und bessere Alternative: merken Sie sich die Sieben. Die sogenannte Sieben-Grad-Regel ist ein wenig sicherer als die O-Regel, da sie sich an der Außentemperatur orientiert. Liegt diese konstant über sieben Grad Celsius, ist es Zeit für die Montage der Sommerreifen. Umgekehrt können Sie auf die Winterbereifung wechseln, wenn die Temperatur dauerhaft unter sieben Grad Celsius liegt. Orientieren Sie sich dabei an den Temperaturen, die in der Nacht vorherrschen.
Je nach Fahzeugtyp ist es auch ratsam beim wechseln die Reifen von vorne nach hinten zu tauschen um eine gleichmäßige Abnutzung zu schaffen.
Beide Faustregeln berücksichtigen natürlich nicht die ständig schwankenden Wetterverhältnisse, die im Herbst und im Frühjahr auftreten können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie die Wetterlage besonders gut beobachten und den Reifenwechsel entsprechend abstimmen. Im Zweifelsfalle nehmen sie die Winterreifen im Frühjahr etwas später herunter. Prinzipiell ist es nicht verboten, im Sommer auf Winterreifen zu fahren. Umgekehrt machen Sie sich gegebenenfalls strafbar, wenn Sie bei einem plötzlichen Wintereinbruch auf Sommerreifen unterwegs sind.
In diesem Sinne: Eine gute Fahrt!